Auch in diesem Jahr haben wir es geschafft: wir erhalten eine Förderung vom Land NRW. Das Projekt “Viele Länder – viele Stimmen” wird von der
Landesinitiative Europa-Schecks des Ministers für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien und Chef der
Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt.

In diesem Jahr wird die Präsentation der Ergebnisse aus vielen Kursen und Klassen zum Thema “Ein Mensch – eine Stimme / viele Stimmen in Europa” auch in den virtuellen Raum verlegt. Herzlich eingeladen sind auch die Partnerschulen des GGM, Bezug auf die Wettbewerbsbeiträge zu nehmen. Schreibt einfach eine Mail (info.ggm@grafschafter.logineo.de).

Regelmäßig werden hier Aktualisierungen vorgenommen, um Sie und euch am Anwachsen Aktionen der nächsten Wochen teilhaben zu lassen.

Los geht es mit einem Video, welches das Europäische Parlament veröffentlicht hat und für die Europwahl in diesem Jahr sensibilisieren soll.

In einer sich schnell und beständig wandelnden Umwelt mit ihrer Vielfalt und Redundanz von Reizen, denen (junge) Menschen heute ausgesetzt sind, führt die Frage nach der Bedeutung Europas für den Einzelnen unweigerlich zu einer Reflexion über die Konstanz von Kultur und Werten sowie deren Ursprung im Allgemeinen.

Nach Artikel 20 des Grundgesetzes geht alle Staatsgewalt vom Volke aus. Dieser demokratische Kernsatz ist begleitet von der Aussage, dass die Gewalt vom Volk in Wahlen und Abstimmungen ausgeübt wird, und diese Aussage ist Grund genug, dass man junge Menschen dabei unterstützt, nach bestem Wissen und Gewissen wählen zu können.

Im Unterricht und im Schulalltag wurden in den letzten Tagen daher der Schwerpunkt auf die Vorbereitung der neunten bis elften Klassen darauf gelegt, am 9. Juni eine Wahl treffen zu können. Im Unterricht setzen sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit den Inhalten der bevorstehenden Europawahl auseinander. Sie lernen die Aufgaben und Strukturen der EU kennen, informieren sich über die antretenden Parteien und deren Programme und diskutieren aktuelle politische Themen.

Ein Grundkurs Sozialwissenschaften bot beispielsweise in den Pausen fiktive Wahlstände von Parteien und deren Spitzenkandidaten an, um mit der interessierten Schulgemeinschaft in den Dialog zu treten. Neben den subjektiv gefärbten Positionen, die am Wahlstand vollmundig und wortgewandt vertreten wurden, wurde hinter jedem Stand ein Plakat mit der Übersicht aufgehängt, was im Programm der jeweiligen Partei steht und welche Vor- und Nachteile sich die die jugendlichen Gestalter der Plakate davon versprechen.

Im gesamten Schulhaus wurde diese Aktion flankiert von kleinen Klebezetteln, auf denen knappe Entscheidungsfragen, die dem Wahl-o-Mat für die Europawahl entnommen waren, zu einer spontanen Positionierung aufforderten. Über einen QR-Code konnten die Schüler dann direkt auf den Wahl-o-Mat zugreifen, um ihre Interessen mit denen der zu wählenden Parteien abzugleichen.

Am Dienstag kam es dann zum vorläufigen Höhepunkt der Vorbereitung auf die Europawahl. Für drei Jahrgänge fand die Juniorwahl statt. Die Juniorwahl ist ein bundesweites Schulprojekt, das Schülern die Möglichkeit bietet, demokratische Prozesse und Wahlen hautnah zu erleben. Besonders im Vorfeld der Europawahl spielt die Juniorwahl eine wichtige Rolle, um junge Menschen für politische Themen zu sensibilisieren und ihnen die Bedeutung der Europäischen Union näherzubringen. Das Hauptziel der Juniorwahl ist es, politische Bildung zu fördern und das Interesse der Jugendlichen an politischen Prozessen zu wecken. Durch die Simulation einer echten Wahl sollen die Schüler die Funktionsweise von Wahlen und die Bedeutung ihrer Stimme verstehen. Dies trägt dazu bei, dass sie später als mündige Bürger an demokratischen Prozessen teilnehmen.

Über den ganzen Tag hinweg fungierten die Mitglieder der AG „Botschafter für das Europäische Parlament“ als Wahlhelfer. Die Juniorwahl folgt den gleichen Regeln wie die “echte” Wahl. Es gibt Wahlkabinen, Wahlurnen und Wahlzettel. Die Schüler geben ihre Stimme ab und erleben so den gesamten Wahlprozess. Nach der Wahl werden die Stimmen ausgezählt und das Ergebnis wird bekanntgegeben. Dieses steht nun noch aus und soll in der Woche vor der Europawahl bekanntgegeben werden.