1911 | Am 16.9. 1911 wird die als „gehobene Mädchenschule“ geführte „städtische Unterrichtsanstalt“ vom Provinzialschulkollegium Koblenz als „vollberechtigtes Lyzeum“ anerkannt. |
1927 | Es erfolgt der — nicht unumstrittene — Ausbau der Schule zur Erlangung der Reifeprüfung. |
1930 | Die ersten 22 Schülerinnen verlassen die Schule mit dem Abiturzeugnis — der damalige Schulleiter Dr. Bauer muss diesen Umstand der Öffentlichkeit gegenüber verteidigen. |
1931 | Umzug des Lyzeums und Oberlyzeums in ein neues Gebäude an der Homberger Straße (gemeinsam mit der damaligen Oberrealschule). |
nach 1933 | In der Zeit des Nationalsozialismus wird die Schule im Rahmen der Gleichschaltung in eine achtjährige Oberschule umgewandelt; starker Rückgang der Zahl der Abiturientinnen als Folge der NS-Schulpolitik im Hinblick auf die Ausbildung von Mädchen. Jüdischen Schülerinnen bleiben im Verlauf der 30er Jahre die Bildungsmöglichkeiten an der Schule verwehrt. |
1944 | Schließung der Schule im Oktober; Zerstörung des Gebäudes im November durch alliierte Luftangriffe |
1946 | Am wiedereröffneten neusprachlichen Mädchengymnasium werden „Frauenschulklassen“ eingeführt, denen allerdings die Möglichkeit des Oberstufenbesuchs und damit Abiturs noch verwehrt bleibt. |
1946/47 | An der Schule sind 70% der Schülerinnen „Fahrschülerinnen“ aus dem niederrheinischen Umland. |
1962 | Der „Neubau“ (Westflügel) wird zu Schuljahresbeginn in Betrieb genommen. |
1963 | Auch den „Frauenschulklassen“ wird eine Oberstufe angefügt; neben dem neusprachlichen Mädchengymnasium existiert nun ein „Gymnasium für Frauenbildung“; die ersten Schülerinnen dieses Zweiges legen 1966 das Abitur an der Schule ab. |
1974/75 | Einführung der differenzierten Oberstufe. |
1976/77 | Einführung der Koedukation; die Schule trägt der neuen Situation auch mit einem neuen Namen Rechnung: „Grafschafter Gymnasium“. |
1980 | Berufsorientierende Praktika für Schülerinnen und Schuler des GGM, zunächst für die Jahrgangsstufe 11, ab dem Schuljahr 1989/90 für Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen. |
1993/94 | Einführung der Wahlmöglichkeit von Französisch als erster Fremdsprache alternativ zu Englisch. |
2001 | Beschluss grundlegender Gebäudesanierungsmaßnahmen durch die Stadt Moers. |
2001/02 | Entwicklung des Konzepts „Französisch plus“ (Französisch als erste Fremdsprache plus zweistündiger Englischunterricht), das dann nach der Einführung von Englischunterricht bereits als erster Fremdsprache in der Grundschule zum heutigen Modell modifiziert wird. |
2003 | Erstmals wird eine Übermittagbetreuung am Grafschafter Gymnasium eingerichtet. |
2008/09 | Die Gebäudesanierungsmaßnahmen sind so gut wie abgeschlossen. Der Bau einer Mensa im Zuge der durch die Schulzeitverkürzung bedingten Ausweitung des Unterrichts auf den Nachmittag wird seitens der Schulkonferenz beantragt. Rund 830 Schülerinnen und Schüler besuchen das Grafschafter Gymnasium. |
2009 | Das Grafschafter Gymnasium erweitert sein Fremdsprachenangebot um das Fach Spanisch. |
2010 | Baubeginn des neuen Mensagebäudes; Beginn der Sanierung des Turnhallentraktes. |
2011 | Das Grafschafter Gymnasium feiert sein 100jähriges Bestehen. |
2020 | Ein neuer Schulhof wird eingeweiht mit vielen aktivierenden Elementen für eine bewegte Pause der Schülerinnen und Schüler |
2021 | Das Lehrerzimmer wird grundlegend saniert. |